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Arzt stirbt in Westafrika bei Bekämpfung des Ebola-Ausbruches

Der Kampf gegen den Ebola -Ausbruch in Westafrika hat ein neues Todesopfer gefordert. Einer der führenden Ärzte, Sheik Umar Khan (39)der den Ausbruch eindämmen sollte, ist nun an Ebola verstorben. Gestern Abend verkündete „Ärzte ohne Grenzen“ auf Twitter den Verlust des „Patienten und gleichzeitig medizinischen Kollegen“. Vor einigen Tagen wurde bereits bekannt, dass der Top-Virologe Sheik Umar Khan sich mit dem Virus angesteckt hat. Khan ist allerdings kein Einzelfall. In den letzten Wochen und Monaten haben sich mehere Ärzte und viele Krankenschwestern trotz strenger Schutzmaßnahmen mit dem Erreger angesteckt.

Der Verlauf des aktuellen Ausbruchs in Westafrika

Bereits im März wurde der erste Fall von Ebola im Süden von Guinea der Weltgesundheitsorganisation gemeldet. Das Virus breitete sich darauf hin in die Länder Liberia und Sierra Leone aus. Im Juni hat die internationale Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ die Situation als „außer Kontrolle“ beschrieben. Allein bei diesem Ausbruch sind bereits mehr als 670 von den über 1200 mit dem Virus Ebola angesteckten Menschen gestorben.

Was ist Ebola?

Ebola wurde zum ersten Mal 1976 entdeckt. Es wird durch ein Virus hervorgerufen und löst ein hämorrhagisches Fieber aus. Die Inkubationszeit liegt zwischen 2-21 Tagen. Erste Symptome sind meistens Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen oder Durchfall. Danach beginnen im Körper innere und äußere Blutungen, begleitet von Gerinnungsproblemen. Der Todesfall tritt in 25 bis 90% der Fälle auf, da der Körper dann innerlich verblutet. Bis jetzt gibt es weder einen Impfstoff, noch Medikamente gegen Ebola. Übertragen wird das Virus über Blut und andere Körperflüssigkeiten.

Vor wenigen Tagen hat Ärzte ohne Grenzen in Deutschland einen Lagebericht über die aktuelle Lage in Westafrika veröffentlicht. Dieser Bericht gibt jedoch wenig Hoffnung, da trotz aller vorhandenen Ressourcen das Ebola-Virus nicht einzudämmen ist.

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