Um digital sichtbar zu sein und Patienten bzw. Patientinnen zu gewinnen, ist eine benutzerfreundliche, übersichtliche und informative Webseite für Arztpraxen und Kliniken unverzichtbar. Sie muss benutzerfreundlich, übersichtlich und informativ gestaltet sein, damit die Besucher:innen auf ihr verweilen. Das sorgt nicht nur für neue Kontakte, sondern auch für ein besseres Google-Ranking.
Immer mehr Menschen suchen online nach Informationen – auch zu Krankheiten, Medikamenten und Therapien. Ein Blog oder Lexikon auf der Praxiswebseite bietet Mehrwert und kann die Terminbuchung erleichtern. Auch Social Media wird zunehmend wichtiger für das Online-Marketing.
Bedeutung von Online-Marketing für Kliniken und Ärzte
Online-Marketing für Kliniken und Arztpraxen erhöht die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen, von denen Google die bekannteste und weltweit am häufigsten genutzte ist. Eine höhere Sichtbarkeit fördert die positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und schafft mehr Vertrauen bei potenziellen Patienten und Patientinnen.
Vor der Entscheidung für einen Arzt bzw. eine Ärztin, eine Klinik oder eine bestimmte Behandlungsmethode informieren sich Patienten und Patientinnen gerne selbst im Internet – auch Bewertungen spielen dabei eine Rolle.
Eine informative und nutzerfreundliche Webseite schafft Vertrauen bei bestehenden und auch bei neuen Patienten und Patientinnen. Sie sorgt dafür, dass Besucher:innen länger bleiben und bietet so Vorteile für das Suchmaschinenranking.
Die eigene Website als digitale Visitenkarte
Für jedes Unternehmen, so auch für Arztpraxen und Krankenhäuser, ist die Webseite die digitale Visitenkarte.
Zentrale Elemente der Webseite sind:
- Informationen zu den möglichen Leistungen
- Lexikon zu medizinischen Begriffen
- Blog mit interessanten Beiträgen zu zahlreichen medizinischen Themen
- Bilder und entsprechende Bildunterschriften
- Statistiken
- Grafiken
Diese Inhalte sollten gezielt und dezent eingesetzt werden. Ein Kontaktformular, ein Impressum und eine „Über uns“-Seite schaffen Vertrauen und zeigen Seriosität. Qualifikationen des Teams können hier ebenfalls dargestellt werden.
Strenge Prüfung medizinischer Webseiten von Google
Bei Webseiten kommt es auf eine hohe Qualität an, um Vertrauen bei den Nutzern und Nutzerinnen zu wecken und die Kriterien von Google zu erfüllen. Google bewertet in diesem Fall nicht nur die Suchbegriffe und die Keywords, sondern auch die Qualität. Medizinische Webseiten zählen zu den YMYL-Seiten („Your Money, your Life“), da fehlerhafte Inhalte schwerwiegende Folgen haben können. Neben den medizinischen Webseiten fallen auch Webseiten zu den Themen Finanzen und Recht unter diese Kategorie.
Solche Webseiten werden von Google nicht nur algorithmisch, sondern auch manuell, von echten Menschen, geprüft, die auf die Qualitätsprüfung spezialisiert sind.
Das Konzept E-E-A-T ist dabei entscheidend:
- E für Experience: Hier geht es um Erfahrungen, um die Authentizität einer Webseite zu erhöhen. Solche Erfahrungen können durch Studien, Praxisberichte oder Infografiken ausgedrückt werden.
- E für Expertise: Echte Fachkenntnisse sind wichtig, damit die Nutzer:innen einer Webseite gründlich informiert werden. Die Inhalte müssen gründlich recherchiert und faktenbasiert sein.
- A für Authoritativeness: Mit Erwähnungen und Backlinks kann die Autorität einer Webseite erhöht werden. Backlinks für medizinische Webseiten können von Spezialisten und Spezialistinnen, Fachmagazinen oder Online-Apotheken kommen. Die Autorität kann als Beispiel auch mit Experteninterviews oder Gastbeiträgen von Experten und Expertinnen gesteigert werden.
- T für Trustworthiness: Ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Webseite bei Google ist die Vertrauenswürdigkeit. Zu mehr Vertrauenswürdigkeit tragen ein Impressum, ein Kontaktformular, eine Über-uns-Seite, aber auch eine einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik bei.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) für mehr Sichtbarkeit in den Suchmaschinen
SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization und bedeutet Suchmaschinenoptimierung. Dies sorgt dafür, dass die Webseite in Suchmaschinen besser gefunden wird. Wichtig sind hierbei unter anderem die passenden Keywords, die nach einer Keyword-Recherche sinnvoll im Content integriert werden können.
Die Suchmaschinenoptimierung von Webseiten für Arztpraxen und Kliniken geht über die normalen SEO-Kriterien hinaus. Es handelt sich um medizinisches SEO, für das strenge regulatorische Vorgaben gelten. Die Informationen müssen vollständig und korrekt sein und aus vertrauenswürdigen Quellen stammen.
Bei der Optimierung muss berücksichtigt werden, wonach die Nutzer:innen suchen. Ihre Suche kann informationsgetrieben sein. Häufig stehen sie noch ganz am Anfang, wenn sie nach Informationen zu den Symptomen einer Krankheit oder zu bei ihnen auftretenden Beschwerden suchen. Dies kann auch erforderlich sein, wenn Patienten und Patientinnen weitere Erläuterungen zu den Ausführungen des Arztes oder der Ärztin benötigen.
Bei der transaktionsgetriebenen Suche hingegen möchten die Nutzer:innen eine Aktion ausführen. Sie suchen nach einer bestimmten Arztpraxis oder einer Klinik, um dort einen Termin zu buchen. Die Suche kann aber auch navigationsgetrieben sein, wenn ein(e) Nutzer:in nach einer Arztpraxis oder Klinik in der Nähe ihres Wohnortes sucht.
Weitere wichtige SEO-Faktoren:
- aussagekräftiger Titel
- Meta Description als kurze Beschreibung, die zum Klicken animiert
- Überschriften und Unterüberschriften, um die Webseite aufzulockern und benutzerfreundlich zu machen
- Gezielter Linkaufbau für eine hohe Besucherrate
Eine spezialisierte SEO-Agentur kann bei der Umsetzung unterstützen und notwendige Anpassungen vornehmen.
Google Ads & bezahlte Anzeigen gezielt nutzen
Mit Google Ads können Kliniken und Praxen gezielt Personen ansprechen, die aktiv nach bestimmten Leistungen suchen. Die Anzeigen erscheinen z. B. in der Google-Suche, bei Google Maps oder auf YouTube.
Besonders sinnvoll sind Ads für nicht erstattungsfähige Leistungen wie Stoßwellen- oder Magnetfeldtherapie. Die Erfolgskennzahlen der Kampagnen sind transparent einsehbar. Wie bei SEO ist die Wahl passender Keywords entscheidend. Das Budget lässt sich dabei flexibel anpassen und beispielsweise angehoben werden, wenn noch mehr Kunden und Kundinnen erreicht werden sollen.
Social Media zur Patientenkommunikation einsetzen
Social Media bietet Praxen und Kliniken die Chance, sichtbar zu werden und Nähe zu schaffen. Über Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok können Inhalte verbreitet und Fragen beantwortet werden – stets unter Beachtung des Datenschutzes.
- Instagram: visuelle Einblicke in den Praxisalltag.
- Facebook: News und Tipps
- LinkedIn: fachlicher Austausch
Eine zeitnahe Reaktion auf Anfragen stärkt das Vertrauen zusätzlich.
Online-Bewertungen und Reputation im Blick behalten
Bewertungen helfen Patienten und Patientinnen bei der Entscheidung für eine Praxis oder Klinik. Um die Reputation zu sichern, sollten Bewertungen regelmäßig überprüft werden.
Auch negative Rückmeldungen bieten Chancen – durch lösungsorientierte Reaktionen kann das Vertrauen wiederhergestellt oder sogar gestärkt werden.
Weitere Informationen
- Suchmaschinenoptimierung für Ärzte: Diese Begriffe sollten Sie kennen: https://www.aerzte.de/aerzteratgeber/suchmaschinenoptimierung-diese-begriffe-sollten-sie-kennen
- Rechtssicherheit in Sachen Praxis-Bewertungen: Das müssen Sie beachten: https://www.aerzte.de/aerzteratgeber/rechtssicherheit-in-sachen-praxis-bewertungen-das-muessen-sie-beachten