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Warum unsere eigenen Vorsätze für das neue Jahr oft keinen Erfolg haben

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Neues Jahr, neuer Anfang und neues Ende?

Gute Vorsätze werden gerne zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr getroffen. Alles nach dem Motto: „Jetzt nehme ich mir alles vor, was ich vorher nie geschafft habe“, mit der Hoffnung, dass das Leben nun erfolgreicher wird und das mit mehr Spaß als im Jahr davor.

Jeder zweite Deutsche nimmt sich für das kommende Jahr Vorsätze und die Hälfte davon schafft es nicht die alten Gewohnheiten zu ändern.

Folgende Vorsätze zählen zu den Top 10 der vorgenommenen neuen Vorsätze für das neue Jahr:

  1. Stress vermeiden/abbauen
  2. Mehr Zeit für Familie und Freunde
  3. Mehr Bewegung/Sport
  4. Mehr Zeit für sich selbst
  5. Gesündere Ernährung
  6. Abnehmen
  7. Sparsamer sein
  8. Weniger fernsehen
  9. Weniger Alkohol trinken
  10. Rauchen aufgeben

Wie viele Vorsätze haben Sie für das nächste Jahr geplant? Welche möchten Sie gerne bis Ende 2016 erreicht haben?

Zu viele Ziele: Streben nach Fortschritt ist besser als nach Perfektion

Wir wollen alles und am besten sofort. Aber wenn man sich mit mehr als drei Vorsätzen gleichzeitig beschäftigt, fühlt man sich überfordert und gibt schneller auf. Besonders dann, wenn die Ziele nicht zueinander passen. Zum Beispiel die Vorsätze „weniger fernsehen, abnehmen oder das Rauchen aufzugeben“, sind Ziele, die nicht jeder gleichzeitig schafft zu ändern. Das liegt vor allem daran, dass man sich fragt: Auf welches Ziel soll man sich mehr konzentrieren und welches ist wichtiger?

Ziele sind Träume mit einer Deadline

Etwa jeder dritte Deutsche möchten abnehmen, aber ohne eine genaue Festlegung des Ziels klappt es nicht. Sein eigenes Ziel sollte man daher genau festlegen und aufschreiben und dann am besten in kleine Schritte aufteilen. Diese kleineren Ziele kann man dann einfacher erreichen.

Wichtig dabei ist, dass die Vorsätze niemals zu hoch angesetzt werden, sonst fühlt man sich zu schnell demotiviert und schlimmstenfalls hört man mit seinen Vorsätzen auf, nur, weil bei den gewünschten Teilschritten sich nicht sofort der Erfolg widerspiegelt.

 Es ist egal, wie langsam man vorankommt. Man schafft noch immer mehr als jeder Andere auf dem Sofa.

„In einem Jahr würde man sich wünschen, dass man doch heute angefangen hat.“ Wenn man einer von etwa drei Deutsche ist, die sparen möchten, dann kann man auch langsam damit anfangen. Hier kann man zum Beispiel auf sein Brötchen beim Bäcker verzichten, aber nicht gleich auf den Kaffee an jedem Morgen. Dieser Prozess kann langsam angegangen werden.

Wenn man sich gesund ernähren möchte, so reicht es am Anfang, nur ein bis zwei Tage in der Woche danach zu kochen. Es bleibt dann noch genug Zeit, sich über neue Rezepte zu informieren und neue Ideen zu sammeln.

Misserfolg einplanen: Aufstehen, alles geben und wiederholen.

Es wird nicht immer alles sofort zu 100 Prozent klappen, daher müssen wir auch mit Misserfolge rechnen. Ein Vorsatz ist es, mit dem Rauchen aufzuhören, wie übrigens jeder achte Deutsche. Aber eine große Feier steht gleichzeitig an? Natürlich könnte man gleich komplett die Pläne und guten Vorsätze über den Haufen verwerfen oder man erlaubt sich an diesem Tag ein bis zwei Zigaretten zu rauchen. Dies erfordert aber auch viel Selbstdisziplin in beiden Richtungen, wirklich das Rauchen zu beenden und auch nur maximal zwei Zigaretten zu rauchen und dann aufzuhören. Die Welt und die Erfolge gehen nicht unter, wenn man die Regeln verletzt hat. Wichtig ist nur, dass man es als Ausnahme betrachtet.

Verbündete suchen: Wenn es einfach wäre, würde es jeder tun

Es ist einfacher, sich in einer Gruppe sportlich zu betätigen und zum Beispiel in ein Fitnessstudio zu gehen, weil man sich gegenseitig motiviert und auch die gesteckten Termine wahrnimmt. Wenn es ein Vorsatz ist, sich mehr zu bewegen, wie bei ca. 52 % der Deutschen, dann sollte man sich mit anderen zum Laufen verabreden oder man tritt einer Sportgruppe bei. Bei den ganzen Vorsätzen sollte man niemals den Spaß verlieren, immer versuchen motiviert zu bleiben und nicht aufzugeben.

Motivation: Der Unterschied zwischen dem Unmöglichen und dem Möglichen liegt in der Entschlossenheit einer Person

Es ist nicht immer einfach, motiviert zu bleiben. Gerade wenn man keine Lust auf Sport hat oder andere Sachen für viel wichtiger erachtet, sollte man besonders dann seinen inneren Hürden überwinden, auch wenn man sich nur 5 min bewegt. Das Gefühl, etwas getan zu haben, ist dann viel intensiver und motiviert für das nächste Mal umso mehr.

Tipps und Tricks damit Ihre Vorsätze dennoch ein Erfolg werden

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Vorsätze.

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