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Was sind die besten Versicherungsgesellschaften in Deutschland – für Familien?

Die besten Versicherungsgesellschaften in Deutschland

Eine günstige Versicherungsmöglichkeit für Familien ist in Deutschland im Sozialgesetzbuch garantiert. Zu den attraktiven Versicherungen, die eine kostenfreie Mitversicherung von Familienmitgliedern möglich machen, gehören alle gesetzlichen Krankenversicherungen. Neben den beiden großen gesetzlichen Krankenkassen wie AOK oder DAK, bieten auch die BKK, Barmenia oder IKK ein meist sehr ähnliches Leistungsportfolio an. Zu Abweichungen kommt es bei den Zuzahlungen, insbesondere bei naturheilkundlichen Behandlungen. Generell werden Osteopathie Homöopathie, aber auch Zuzahlungen zur Zahnprophylaxe unterschiedlich bewertet.

Die Voraussetzungen für die kostenfreie Mitversicherung der Ehepartner und Kinder

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bietet dem Hauptverdiener im Haushalt neben der kostenfreien Mitversicherung des nicht berufstätigen Ehepartners auch die Mitversicherung der Kinder an. Hier gelten allerdings Richtlinien was Altersgrenze und Ausbildungsstatus angeht. Der Ehepartner darf eine geringfügige Beschäftigung ausüben. Auch bei der gesetzlichen Pflegeversicherung gelten die Regeln für die Beitragsfreiheit innerhalb der Familie nach dem Muster – ein Hauptverdiener, kein weiteres Gehalt aus einem normalen Arbeitsverhältnis.

Die private Krankenversicherung führt widerum eine individuelle Risikoberechnung ihrer Versicherten durch. Wenn der Hauptverdiener privat versichert ist, werden die Familienmitglieder zu individuell berechneten Tarifen mitversichert. Einen so großen Preisvorteil für den Ehepartner ohne eigenes Einkommen, wie ihn die gesetzliche Versicherung einräumt, gibt es hier nicht.

Das Prinzip Familienversicherung bei privaten Zusatzversicherungen

Bei einer Zahnzusatz-, Hausrat-, Haftpflicht oder Unfallversicherung handelt es sich um private Zusatzversicherungen, die keine Kostenfreiheit für Familienangehörige vorgesehen haben. Allerdings gibt es Preisvorteile bei der Mitversicherung von Kindern bis nach Abschluss ihrer Ausbildung. Auch in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen können sich gemeinsam versichern und dadurch durchschnittlich von finanziellen Vorteilen profitieren. Der Begriff Familienversicherung wird hier auch geführt, allerdings gibt es Unterschiede im Vergleich zur klassischen Krankenversicherung. Die Familienversicherung der privaten Zusatzversicherungen bieten interessante Preisvorteile, allerdings keine Kostenfreiheit für die Mitversicherten. Außerdem entfallen hier Vorgaben hinsichtlich des Haushaltseinkommens.

Wie checke ich die Familienvorteile der privaten Zusatzversicherungen?

Bei einer preiswerten Internetversicherung kann man die mitzuversichernden Personen beim Onlineabschluss anwählen und direkt Auskunft über die Preisstruktur erhalten. Single mit Kind ist dabei auch eine kleine Familie und steht dem Tarif Familie mit Kind in der klassischen Form gegenüber. Die Versicherungsgesellschaften Allsecur, Admiral, Bavaria Direkt oder HUK24 erlauben allen Sparfüchsen eine schnelle Antwort auf ihre Preisanfrage. Allerdings kommt es im Onlineversicherungsbereich zu längeren Antwortzeiten und auch eine mündliche Beratung beim Abschluss ist manchmal gar nicht möglich oder nicht sehr ausführlich.

Familienversicherungen langfristig planen

Für private Versicherungen benötigt man ein wenig Know-how, um beurteilen zu können, was die Versicherer anbieten und wie sie sich unterscheiden. Ein jährliches Versicherungsshopping ist zu zeitaufwendig und lohnt sich langfristig nicht. Hier lohnt sich die Einschaltung eines seriösen Versicherungsmaklers, der auf wichtige Details bei den privaten Versicherungen hinweist.

Private Zusatzversicherungen für Familien – Beispiele für individuelle Anpassungen

Die GKV für Familien bildet mit ihren gesetzlichen Vorgaben eine Ausnahme. Die privaten Zusatzversicherungen für Familien legen ihren Angeboten vorrangig Wirtschaftlichkeitsberechnungen zugrunde. Die Leistungen müssen daher mit etwas mehr Aufwand geprüft werden, um den passenden Versicherungspartner für die eigenen Familienbedürfnisse zu finden.

Eine sportliche Familie sollte für eine Reise nicht nur eine Reisekrankenversicherung, sondern auch eine Unfallversicherung abschließen und prüfen, ob diese auch Bergungskosten beinhaltet. Bei den Zahnzusatzversicherungen sind die Eigenanteile sehr unterschiedlich von Versicherung zu Versicherung. Kinder und Erwachsene haben hier zudem unterschiedliche Bedürfnisse und so kann es sein, dass für die Kinder eine andere Zahnzusatzversicherung günstiger ist, als die mit der die Eltern zufrieden sind. Zudem ist für Babys und Kleinkinder Kieferorthopädie ein wichtiger privater Zusatzschutz. Für Erwachsene hat dieser Baustein nicht so hohe Priorität.

Die Einschaltung einer Versicherungsagentur kostet bei der Planung einer Familienversicherung im Bereich der privaten Zusatzversicherungen nicht wirklich mehr. So erfordert auch die Versicherung eines Autos, in dem alle Familienangehörigen mitfahren, eine gute Planung, um Kostenfallen bei jüngeren Fahrern aus dem Weg zu gehen. So ist also im Bereich der gesetzlichen Familienkranken- und Pflegeversicherung die Nutzung der Familienversicherung ein großer Preisvorteil, der sich so in keinem der privaten Versicherungsmodelle wiederfinden lässt.

Fazit – Familienversicherung in der GKV
Die kostenfreie Mitversicherung der Ehepartner, ohne ein eigenes Einkommen und der Kinder, ist eine löbliche soziale Errungenschaft. Doch dieser Deal hat auch seine Tücken. Denn wenn die Kinder selbstständiger werden, sich mehr im Freundeskreis bewegen und nicht mehr einen so intensiven Betreuungsbedarf haben, sind den beruflichen Ambitionen der bisherigen Nur-Hausfrau hier schnell Grenzen gesetzt. Denn in diesem Modell fühlt sich der Hauptverdiener zwar wohl, aber eine berufliche Verwirklichung des erziehenden Nichtverdieners ist darin nicht vorgesehen. Ein proaktive Beratung vonseiten der GKV des Partners, der in die Berufstätigkeit gehen und seiner finanziellen Abhängigkeit vom Hauptverdiener ein Ende setzen will, könnte hier standardisiert erfolgen, sobald die Kinder ein bestimmtes Alter erreicht haben, um die theoretischen Voraussetzungen für eine Berufstätigkeit zu schaffen.

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