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Hält ein Apfel pro Tag wirklich gesund?

Hält ein Apfel pro Tag wirklich gesund?

Äpfel sind so alltäglich, dass man sich über das englische Sprichwort “an apple a day keeps the doctor away” gar keine Gedanken mehr macht. Im angloamerikanischen Sprachraum kennt jedes Kind diese Weisheit. Der Apfel steht hier stellvertretend für eine gesunde, vitaminreiche Ernährung. Das Sprichwort entstand dadurch, dass der Apfel früher auch über die Wintermonate gut gelagert und eine ausreichende Vitaminzufuhr gewährleistet werden konnte. Doch der Apfel kann mehr, als man ihm zutraut. Eine Studie zeigt, dass Äpfel nicht, wie heutzutage oft verlautet wird, nährstoffverarmt sind, sondern immer noch essenziell zu einer gesunden Ernährung beitragen können.

Reduziertes Krankheitsrisiko durch Äpfel

Eine ausgewogene Ernährung kann das Risiko von Krankheiten maßgeblich reduzieren. Als Obst können Äpfel aufgrund ihrer verschiedenen Inhaltsstoffe ebenfalls zu einer besseren Gesundheit beitragen. Im Zentrum stehen dabei die Phytochemikalien (sekundäre Pflanzenstoffe), zu denen auch die Polyphenole, Flavonoide und die Carotinoide gehören. Aus diesen Gruppen kommen starke Antioxidantien wie das Quercetin, das Catechin, das Kaempferol, das Hesperetin, das Myricetin und das Phloridzin, die eine entzündungshemmende Wirkung besitzen können. Allerdings unterscheidet sich der Gehalt der Antioxidantien je nach Apfelsorte und ist von der Anzahl der Polyphenole abhängig.

Positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Studien zeigen, dass vor allem alte Apfelsorten von Streuobstwiesen einen höheren Polyphenolgehalt haben und aus diesem Grund vor allem während ihrer Erntezeit im Herbst verzehrt werden sollten. Durch ihren Verzehr kann Asthma vorgebeugt, vor Krebs geschützt, die Leber gereinigt und die Darmflora saniert werden. Auch auf das Gehirn können sie sich positiv auswirken. Ausführlichere Erklärungen zur positiven Gesundheitsbeeinflussung liefert der Artikel von Pflanzenforschung.de.

Wie viele Äpfel sind notwendig, um die Gesundheit zu fördern?

Ein Apfel am Tag kann bereits ausreichen, um die positiven Auswirkungen dieser Frucht zu spüren. Wenn er roh verzehrt wird, sollte man ihn jedoch nicht schälen, da die Apfelschale besonders viel Pektin enthält. Pektin ist ein natürlicher Entgifter, welcher dem Organismus Schwermetalle, Radionuklide und andere Giftstoffe entzieht. Auch wird der Blutcholesterinspiegel durch Pektin wesentlich gesenkt. Durch den Schutz der Darmwand und die Neutralisierung von Bakteriengiften ist das Apfelpektin in der Lage, Beschwerden bei leichtem Durchfall zu senken.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt allerdings insgesamt 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Würde man sich ausschließlich von Äpfeln ernähren, könnte sich die positive Wirkung verkehren, da die Ernährung wiederum zu einseitig wäre.

Fazit

An apple a day keeps the doctor away – dieser Spruch sollte schon im viktorianischen England zu gesunder, ausgewogener Ernährung verhelfen und hat auch heute noch nicht an Gültigkeit verloren. Allerdings ist ein Apfel zwar ein guter Anfang, reicht jedoch auf Dauer vermutlich nicht aus, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Er ist zwar immer noch ein unterschätztes Superfood, aber weitere Obst- und Gemüseportionen sollten dennoch über den Tag verzehrt werden, um eine ausgewogene Ernährung und damit die unbestreitbaren Vorteile für die Gesundheit sicherstellen zu können.

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