Kokosöl wird mittlerweile als Superfood gehandelt und macht immer wieder positive Schlagzeilen mit seiner gesundheitsfördernden Wirkung. In den Tropen schon über Jahrhunderte hinweg konsumiert, ist das Öl nun auch in Deutschland als wertvolles Nahrungsmittel bekannt und findet vor allem auch in der Naturmedizin Verwendung. Aber was macht das Kokosöl so besonders und wie profitiert man am besten von der heilsamen Wirkung?
Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe
Kokosöl besteht zum größten Teil aus naturbelassenen Inhaltsstoffen wie
- Laurinsäure
- Aminosäuren
- Antioxidantien
- Vitaminen
- Mineralien
Die Zufuhr dieser Säuren, sowie Spurenelemente und Nährstoffe können das Immunsystem stärken und sich positiv auf die Leistungserbringung auswirken. Mangelerscheinungen können durch das Öl ausgeglichen werden und essentielle Aminosäuren, die ein gesunder Körper benötigt, aber nicht selbst produzieren kann, können zum Beispiel im Kokosöl mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei der Laurinsäure handelt es sich dazu noch um eine der mittelkettigen Fettsäuren, denen nachgesagt wird, besonders verdaulich zu sein und gerne vom Körper zur Energiezulieferung verwendet zu werden. Demnach werden sie kaum vom Körper eingelagert und können, je nach Integration in den Ernährungsplan, sogar zur Gewichtsabnahme führen. Auch die Knochen können vom Öl profitieren, indem der Knochenstoffwechsel angeregt und Magnesium und Kalzium besser aufgenommen werden können.
Kokosöl gegen Krankheiten
Die Inhaltsstoffe des Kokosöls können aber nicht nur zu einer Stärkung des Immunsystems führen, auch bei bereits ausgebrochenen Infektionen sollen sie eine lindernde Wirkung haben. Bakterielle und virale Verursacher von Erkrankungen wie beispielsweise
- Magengeschwüre
- Herpes
- Zahnfleischentzündungen
sollen durch die im Kokosöl befindliche Laurinsäure bekämpft und Schmerzen damit gelindert werden. Auch bei Hautirritationen kann eine äußere oder innere Anwendung positive Resultate erzielen und die Wundheilung unterstützen. Da das Öl die Aufnahme von Kalzium und Magnesium begünstigt, kann es außerdem zur Zahn- und Zahnfleischgesundheit beitragen und dank der antibakteriellen Wirkung Karies sowie Parodontose vorbeugen, wie eine Untersuchung irischer Forscher gezeigt hat.
Innerliche Anwendung des Öls
Die Integration von Kokosöl in den Ernährungsplan gestaltet sich unkompliziert und erfordert keine zusätzlichen Vorkehrungen. Das Öl kann beispielsweise einfach Butter und Pflanzenöl beim Anbraten und Backen ersetzen oder zusätzlich mit weiteren gesundheitsfördernden Zutaten wie Ingwer und Orangen zu einem Smoothie verarbeitet werden. Aber auch Milch und Sahne können durch Kokosöl ausgetauscht werden.
Prinzipiell ist es aber auch möglich, das Öl als Zusatz zu jedem Gericht dazuzugeben, da es sich geschmacklich nicht aufdrängt und vom Körper in der Regel gut vertragen wird. Wer eine Diät unter Zuhilfenahme von Kokosöl plant, kann ruhig 3-4 Esslöffel pro Tag einplanen, wobei für ein zeitnahes Ergebnis auf Stärke, Zucker und Omega-6-Pflanzenfette verzichtet werden sollte.
Fazit
Kokosöl kann sich, wie unter anderem auch die Studie des neuseeländischen Forschers Dr. Ian. A. Prior bestätigt, bei regelmäßiger Einnahme positiv auf den Gesundheitszustand auswirken. Die Verwendung und Dosierung gestaltet sich aufgrund der vielfältigen inneren aber auch äußeren (Haare, Haut) Anwendungsoptionen sehr einfach und dank der Ergiebigkeit sowie langen Haltbarkeit ist das Öl ein optimaler Kandidat zur Ergänzung jedes Haushaltes. Kein Wunder also, dass sich das Kokosöl einer so großen Beliebtheit erfreut und als Superfood angepriesen wird.