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Ihre Gesundheit während einer Reise durch Kenia: Impfungen & Krankheiten

Ihre Gesundheit während einer Reise durch Kenia

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Kenia steht wegen seiner wunderschönen Naturreservate und der „Big Five“ bei vielen auf der Wunschliste. Aber es ist auch ein Land, in das man nicht unvorbereitet reisen kann. Es gibt einige Dinge, die es vor der Abreise zu erledigen gilt. Zum Beispiel müssen Sie Ihr Visum für Kenia rechtzeitig beantragen und Ihre Impfungen erhalten. Auch während Ihrer Reise sollten Sie vorsichtig sein, denn es gibt mögliche Gesundheitsrisiken.

Was Sie vor der Abreise erledigen müssen

Sie können nicht von heute auf morgen in ein Flugzeug steigen, denn eine Reise nach Kenia erfordert eine gewisse Vorbereitung. In dem Land gibt es verschiedene Infektionskrankheiten, mit denen Sie sich nicht anstecken wollen. Es ist daher ratsam, die Impfberatung zu beachten. Das RKI empfiehlt folgende drei Impfungen für eine Reise nach Kenia:

  1. Gelbfieber,
  2. DTP und
  3. Hepatitis A.

Weitere Impfungen können für eine Reise nach Kenia ebenfalls ratsam sein, z. B. gegen Tuberkulose, Hepatitis B und Tollwut. Ob zusätzliche Impfungen empfohlen werden, hängt von Ihrem persönlichen Gesundheitszustand, der Dauer Ihrer Reise und den Aktivitäten, die Sie unternehmen werden, ab. Am besten wenden Sie sich an ihren Hausarzt, um sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Impfungen erhalten. 

Zweitens ist es wichtig, dass Sie sich vor Ihrer Abreise bei Ihre Krankenversicherung erkundigen, welche Kosten übernommen werden, damit Sie im Falle eines medizinischen Notfalls während Ihrer Reise keine Überraschungen erleben. Nicht jeder ist für dieselben Behandlungen versichert.

Wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse oder informieren Sie sich auf der Website, in welchen Fällen und für welche Behandlungen die Kosten in Kenia übernommen werden.

Zu guter Letzt ist der Visumantrag für Kenia zu stellen. Das Visum muss vor der Abreise beantragt und genehmigt werden. Wenn Sie versuchen, ohne ein gültiges Visum nach Kenia einzureisen, werden Sie bei der Passkontrolle angehalten und die Einreise verweigert. Sie müssen hierfür keinen Termin bei der Botschaft oder dem Konsulat vereinbaren, denn Sie können ein Visum für Kenia ganz einfach online beantragen. Um für diesen Online-Visumantrag in Frage zu kommen, müssen Sie eine Reihe von Einreisebestimmungen erfüllen, wie z. B. den Besitz eines Reisepasses, der bei der Ankunft in Kenia noch sechs Monate gültig ist, und die Anreise in einem der ausgewiesenen Flughäfen oder Seehäfen in Kenia.

Das Gesundheitssystem in Kenia

Das Gesundheitssystem in Kenia ist ausbaufähig. Die Krankenhäuser und Ärzte befinden sich hauptsächlich in den Großstädten, was bedeutet, dass es in vielen abgelegenen Gebieten keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung gibt oder die Qualität der Versorgung so schlecht ist, dass man sich dort lieber nicht behandeln lassen möchte. Es ist daher ratsam, im Falle einer nicht dringenden medizinischen Situation zu warten, bis Sie einen guten Arzt in der Stadt aufsuchen können.

Im Falle eines medizinischen Notfalls können Sie die Notrufnummer 999 anrufen, aber es ist dann fraglich, ob jemand kommt, um Ihnen zu helfen. Die Notrufnummer in Kenia ist oft außer Betrieb, und die Krankenwagen sind nicht ausreichend ausgestattet, um angemessene Erste Hilfe zu leisten.

Vergewissern Sie sich, dass Sie immer ein umfassendes Erste-Hilfe-Set bei sich haben und die grundlegenden Maßnahmen im Falle eines medizinischen Notfalls durchführen können.

Während der Reise

Auch wenn Sie vor der Abreise alle erforderlichen Impfungen erhalten haben, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die in Kenia auftreten und gegen die man nicht geimpft werden kann:

Malaria

Malaria kann eine tödliche Krankheit sein, die von Mücken übertragen wird. Leider gibt es keine Impfung gegen Malaria. Sie müssen daher sehr vorsichtig sein und während Ihrer Reise Vorsichtsmaßnahmen treffen. Sie können das Risiko, sich mit Malaria zu infizieren, verringern, indem Sie Ihre Haut so gut wie möglich schützen, indem Sie lange und mückenabweisende Kleidung tragen. Auch die Verwendung von Anti-Mücken-Sprays wie DEET kann das Risiko einer Infektion verringern. Die Stechmücken sind hauptsächlich abends und nachts aktiv. Es ist daher ratsam, immer unter einem Moskitonetz oder einer Mückenschutzhülle zu schlafen.

Manchmal kann es eine gute Idee sein, präventiv Malariatabletten einzunehmen, um das Risiko einer Infektion zu vermeiden.

Machen Sie dies nie auf eigene Faust, sondern besprechen Sie dies immer zuerst mit Ihrem Hausarzt!

Diarrhöe

In Kenia können Sie sich relativ leicht mit Durchfall anstecken, da Reisende sich nicht im Voraus dagegen impfen lassen können. Wenn Sie genau darauf achten, was Sie tun und was Sie essen, können Sie das Risiko einer Durchfallerkrankung verringern, ganz ausschließen lässt es sich jedoch nicht. Trinken Sie kein Leitungswasser und achten Sie darauf, dass Sie keine Lebensmittel essen, die damit gewaschen wurden. Bei Durchfall ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Sie können Beutel mit den wichtigsten Mineralien und Nahrungsmitteln verwenden, um dieser vorzubeugen. Es ist ratsam, diese von zu Hause mitzunehmen.

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