Rückenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen

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Foto © Josef Muellek / 123rf

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Auch immer mehr Kinder und Jugendliche leiden mittlerweile darunter. Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Mehr zu Ursachen, Therapie und Vorbeugung von Rückenschmerzen bei Kindern erfahren Sie hier.

Mögliche Ursachen

Langanhaltende Rückenschmerzen bei Kindern sollten unbedingt sorgfältig beim Arzt untersucht werden. Haltungs- oder Wachstumsschäden, leichte Fehlbelastungen im Sport, Entzündungen, angeborene Fehlhaltungen der Wirbelsäule oder Bewegungsarmut können mögliche Ursachen sein. Bei Kindern über 10 Jahren treten häufig aufgrund des Wachstums Schmerzen im unteren Rücken auf. Fehlhaltungen am Schreibtisch, ungeeignetes Mobiliar sowie schwere Schulränzen können ebenso zu Rückenschmerzen führen.

Diagnostik

Wichtig ist eine sorgfältige Abklärung beim Arzt um die Ursachen der Rückenschmerzen genau bestimmen und behandeln zu können. Für den Besuch beim Arzt ist es wichtig zu wissen, wann genau die Rückenschmerzen auftreten, ob sie ununterbrochen auftreten oder immer wieder verschwinden, wo genau der Schmerz sitzt und wie intensiv er ist.

Behandlung

So vielfältig wie die Ursachen kann auch die Behandlung sein. In manchen Fällen ist Bewegung, wie z.B. spezielle Krankengymnastik oder Rückenschule für Kinder, oder Sportarten, die alle oder spezielle Körperpartien beanspruchen, sinnvoll. In anderen Fällen kann Bewegung kontraproduktiv sein und der Rücken muss ruhig gehalten werden. Auch operative Maßnahmen können notwendig werden.

Rückenschmerzen vorbeugen

Generell ist man für die gesunde Entwicklung und Stärkung des Rückens einiges selber tun:

  • Sport. Ob Schwimmen, Tanzen, Inlineskaten oder Joggen: Kinder sollten Sport treiben, der ihnen Spaß macht,  die Muskulatur stärkt und möglichst viele Muskelgruppen beansprucht, am Besten unter fachkundiger Anleitung.
  • Richtige Haltung. Motivieren Sie Ihr Kind immer wieder zu einer aufrechten Haltung. Auch das richtige Heben (mit geraden Rücken und gespreizten Beinen in die Knie gehen) sowie eine wechselnde Haltung bei langem Sitzen oder Stehen sind wichtig.
  • Richtiges Mobiliar. Wichtig ist auch, die natürliche S-Form des Rückens (Neigung im Nacken und unteren Rücken) aufrecht zu erhalten und einen Rundrücken zu vermeiden. Stühle mit leicht nach vorne gekippter Sitzfläche und leicht nach vorne geneigte Tischflächen kommen dieser S-förmigen Haltung des Rückens entgegen.
  • Vorbild sein. Eltern können ihren Kindern in Sachen Bewegung Vorbild sein und diese durch ihr eigenes Verhalten zu mehr Sport und Bewegung motivieren.
  • Ab ins Freie. Gehen Sie mit Ihrem Kind ins Freie. Ob Fahrradfahren, Waldspaziergang, Fussballspielen, Eislaufen oder der nächstgelegene Spielplatz – Kinder haben einen ganz natürlichen Bewegungsdrang, den Sie als Eltern fördern können.

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