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Bandscheibenvorfall: So können Sie Folgeschäden vermeiden

Bandscheibenvorfall: So können Sie Folgeschäden vermeiden

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Ob ein Ziehen im Rücken, Stechen bei Bewegungen oder Taubheitsgefühl in Armen oder Beinen – all dies können Anzeichen für Bandscheibenveränderungen sein. Auch wenn es sich dabei nicht zwingend gleich um einen Riss oder einen schlimmen Bandscheibenvorfall handeln muss, sollten Sie solche Symptome immer ernst nehmen. Im Artikel erfahren Sie, was passieren kann, wenn solche kleinen Probleme nicht frühzeitig angegangen werden und wie Sie diesen vorbeugen können.

Kleine Bandscheibenvorwölbung, große Auswirkungen

Die Bandscheibe besteht aus einem elastischen Faserring, in dem ein weicher Kern aus gelartiger Flüssigkeit (Gallertkern) eingelagert ist. Im Laufe unseres Lebens kann die Festigkeit dieses Rings abnehmen, z. B. aufgrund von:

Im schlimmsten Fall führt dies zu einem Riss in der Bandscheibe. Doch auch eine Vorwölbung kann langfristige gesundheitliche Folgen haben. Hier verliert der Ring seine Form und wölbt sich zu einer Seite aus. Das führt dazu, dass sich auch der Kern entsprechend verlagert. Da der Wirbelsäulenbereich ein höchst komplexes System ist, das mitunter millimetergenau abgestimmt ist, kann schon die kleinste Schwellung zu Beeinträchtigungen führen. Dies kann sich auf die Funktionalität von Instanzen wie Nerven, Blutbahnen, Muskeln oder ähnlichem auswirken.

Bleibt also eine kleine Läsion untherapiert, führt das langfristig zu einer Verschlechterung. Die Beschwerden nehmen daraufhin zu. Die unausweichliche Folge: Irreparable Schäden, möglicherweise sogar Langzeitschäden.

Beschwerden wie Taubheit an bestimmten Körperstellen, sowie Schmerzen, Kribbeln oder Stechen, die länger als drei oder vier Tage anhalten, sollten Sie immer ärztlich abklären lassen.

Frühzeitige Behandlung ermöglicht minimalinvasive Verfahren

Betroffene einer Bandscheibenvorwölbung sind im Schnitt zwischen 30 und 45 Jahre alt. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, wie:

Bei einer Veränderung der Bandscheibe ist eine frühzeitige Behandlung empfehlenswert, da diese dann minimalinvasiv und patientenfreundlich erfolgen kann. Bei kleinen bis mittelschweren Bandscheibenvorfällen bietet sich die perkutane Laser-Diskus-Dekompression an. Da kein Schnitt erfolgt, ist diese Technik punktgenau möglich. Der Eingriff dauert 30 bis 40 Minuten.

Bei diesem Verfahren führt der Arzt bzw. die Ärztin mithilfe von Bildgebung eine sehr feine Hohlnadel bis an die zu behandelnde Stelle.

Anschließend wird der Laser durch die Hohlnadel bis an die Stelle geleitet. Mittels Lasereinsatz wird nun die Stelle der Veränderung behandelt und die störenden Gewebeanteile geschrumpft. Dies führt zu einer unmittelbaren Entlastung der umliegenden Bereiche, was Patientinnen und Patienten direkt nach dem Eingriff spüren. Auch degenerativ eingewachsene Nervenfasern, die Schmerzen an der Bandscheibe verursachen, können so behandelt werden.

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