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Impfungen für die Reise

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Vor allem in Ländern mit warmen oder tropischen Klima besteht ein erhöhtes Risiko sich mit Krankheitserregern zu infizieren. Wer auf Reisen geht sollte sich daher über mögliche Risiken informieren und seinen Impfschutz erweitern. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die wichtigsten Impfungen.

Informationen über das Reiseziel 

Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die Gesundheitsrisiken in Ihrem Reiseland. Informationen darüber erhalten Sie in den Länderinformationen des Auswärtigen Amtes, bei Ihrem Hausarzt, bei Tropeninstituten oder Ihrer Krankenkasse. In manche Länder darf man nur einreisen, wenn man bestimmte Impfungen vorweisen kann. Oft dauert es ein paar Wochen, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, daher ist es wichtig sich rechtzeitig zu informieren. Generell gilt jedoch: besser spät, als nie. Auch bei Last-minute-Reisen sind kurzfristige Impfungen durchaus noch sinnvoll.

Warum sollte man sich überhaupt impfen lassen?

Impfungen stellen den besten Infektionsschutz dar, da sie Erkrankungen verhindern, noch bevor sie entstehen. Die Nebenwirkungen sind im Vergleich sehr gering. Durch die konsequente einiger Impfungen hat in den zurückliegenden Jahren dazu beigetragen, daß einige Krankheiten nur noch selten vorkommen und ihre Schrecken verloren haben (z. B. Masern, Pocken). Durchgemachte Infektionskrankheiten hinterlassen einen natürlichen Schutz im Körper und machen immun bei erneuten Infektionen.

Impfungen gegen Tetanus, Diptherie und Polio

Egal in welches Urlaubsland Sie sich begeben: Achten Sie darauf Ihre Impfungen gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphterie sollten Sie alle 10 Jahre auffrischen. Als Schutz gegen Polio (Kinderlähmung) reicht es, wenn Sie als Kind dagegen geimpft wurden und als Erwachsener wenigstens eine Nachimpfung bekommen haben.

Impfung gegen Hepatitis A

Für Regionen mit weniger strengen Hygienestandards sollte man sich gegen Hepatitis A (Gelbsucht) impfen lassen. Hepatitis A kann über verunreinigtes Wasser, Speiseeis, Salat oder Obst übertragen werden. Auch in Speisen von guten Hotels kann das Virus, z.B. über Lebensmittel, übertragen werden.

Frühsommerencephalitis und Tollwut

Wer in Süddeutschland, Tschechien, Slowenien oder Ungarn unterwegs ist, sollte sich gegen die Frühsommerencephalitis (FSME) impfen lassen, die durch Zecken übertragen wird. Die Impfung sollte spätestens zwei Monate vor Antritt der Reise durchgeführt werden um einen ausreichend Schutz zu haben. Wander- und Trekkingreisende nach Indien, Mexiko oder Osteuropa ist eine Tollwutschutz-Impfung sinnvoll. Die Immunisierung wird etwa fünf Wochen nach der Impfung wirksam.

Typhus- und Gelbfieber-Impfung

Wer sich zu tropischen oder subtropischen Regionen aufmacht, für den kann, neben einem vollständigen Schutz gegen Tetanus, Hepatitis A und Diptherie, eine Impfung gegen Typhus (enterisches Fieber) sowie gegen Gelbfieber sinnvoll sein.

Hepatitis-B-Imfpung

Hepatitis-B wird durch Blut übertragen, z.B. sexuell, bei Unfällen oder medizinischen Eingriffen. Mit der Impfung sollte man etwa sechs Wochen vor der Abreise beginnen.

Malaria

Gegen Malaria kann man sich bisher noch nicht impfen lassen. Allerdings kann man sich durch Tabletten prophylaktisch schützen.

Meningitis

Die Meningitis (Hirnhautentzündung) wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch, besonders im sogenannten „Meningitisgürtel“ (Länder der Sahelzone und tropisches Afrika) übertragen. Die Impfung sollte spätestens zehn Tage vor Reisebeginn erfolgen.

Übernahme der Kosten

Reiseschutzimpfungen werden von vielen Krankenkassen als freiwillige Leistung übernommen. Manche übernehmen auch die Kosten der Malariaprophylaxe. Die Grundlage der Erstattung sind die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts und die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes. Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei Ihrer Krankenkasse.

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