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Schnarchen – so können Sie sich behandeln lassen

Ein Mann schläft schnarchend während seine Partnerin sich aus Frustration das Kissen gegen die Ohren drückt.

Foto © Lucky Business / Shutterstock

Schnarchen ist einer der häufigsten Schlafstörungen unter der nicht nur der Betroffene, sondern oft auch der oder die Bettnachbar:in leidet. In manchen Fällen, wie dem Schlafapnoe-Syndrom, kann es unbehandelt jedoch auch zu schweren Folgeerkrankungen kommen. Daher ist es immer wichtig, sich bei seinem Arzt oder seiner Ärztin untersuchen zu lassen.

Schnarchen: Was sind die Ursachen?

Welche Ursachen für das Schnarchen gibt es? Das laute Geräusch entsteht dadurch, dass sich die oberen Atemwege im Schlaf durch die Entspannung der Muskulatur verengen. Der Luftstrom führt nun zu Vibrationen der Weichteile im Rachenraum, was als Schnarchen wahrgenommen wird. Auch Nasenscheidewandverkrümmungen, vergrößerte Nasenmuscheln oder Kieferhöhlenentzündungen können die Ursache von Schnarchen sein.

Rhonchopathie: Definition

Unter Rhonchopathie (medizinisch für Schnarchen) versteht man das geräuschvolle nächtliche Atmen, das in primäres (gewohnheitsmäßiges) und obstruktives Schnarchen (Schlafapnoe) unterteilt ist.

Primäres Schnarchen

Bei dem primären Schnarchen ändert sich die Sauerstoffversorgung des Körpers durch die Behinderung der Atmung nicht wesentlich. Es gibt keine oder nur wenige Atempausen. Das primäre Schnarchen ist damit völlig ungefährlich und beschwerdefrei. Allein die Geräuschbelästigung kann, vor allem für den bzw. die Partner:in, störend wirken.

Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom

Bei der Schlafapnoe führen die vermehrten und längere Atempausen zu einer erhöhten Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff während des Schlafes. Die Folgen können Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche, morgendliche Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Gereiztheit sein.

Auch die Schlafqualität kann durch die ständigen Sauerstoffentsättigungen und den daraus resultierenden kleinen Weckreaktionen massiv beeinträchtigt werden.

Bei einer schweren Schlafapnoe können ernsthafte Komplikationen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko sowie schwere Depressionen auftreten.

Zentrale Schlafapnoe

Die zentrale Schlafapnoe ist relativ selten und kommt durch Schäden im Zentralnervensystem zustande, die die Atemmuskulatur unzureichend steuert. Sie kann erblich bedingt sein oder neurologische Ursachen haben.

Schlafapnoe: Diagnose

Die Diagnose können Allgemeinärzte und Allgemeinärztinnen als auch HNO-Ärzte bzw. HNO-Ärztinnen vornehmen. Dazu stehen verschiedene Mittel wie Röntgen, eine allgemeine körperliche Untersuchung, eventuell eine Spiegelung des Rachenraumes oder Untersuchungen im Schlaflabor zur Verfügung.

Konservative (nicht-operative) Therapie

Bei der konservativen Therapie sind folgende Behandlungen möglich:

Operative Therapie

Je nach zugrunde liegender Ursache des Schnarchens kann eine HNO-ärztliche Operation sinnvoll sein. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:

Welche Therapie bei Ihnen am besten geeignet ist können Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin absprechen. Er bzw. sie kann Sie ausführlich bei der Wahl der richtigen Behandlungsmethode beraten.

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