Nasenbluten – Ursachen und erste Hilfe

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© Gina Sanders/ Fotolia

Nasenbluten entsteht durch geplatzte Blutäderchen und ist in der Regel harmloser, als es aussieht. Bei starkem oder wiederholtem Nasenbluten sollten die Ursachen jedoch unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Hier erfahren Sie, welche Sofortmaßnahmen Sie ergreifen und was die Auslöser für Nasenbluten sein können.

Ursachen

Die Gründe für Nasenbluten können vielfältig sein: heftiges Schnäuzen, ein Schlag auf die Nase, trockene Raumluft, Bluthochdruck, anatomische Veränderungen, Erkältungen oder Medikamente wie Schmerzmittel oder Blutverdünner können die Auslöser von Nasenbluten sein. Auch im Sommer, wenn die Temperatur und damit bei manchen Menschen der Bluthochdruck steigt, kann es zu spontanem Nasenbluten kommen. Meist ist beim Nasenbluten der vordere Teil der Nase betroffen, der sogenannte Locus Kiesselbachi, der aus fein vernetzten Blutgefäßen besteht, die aufgrund der oberflächlichen Lage leicht verletzlich sind.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Der Kopf sollte auf keinen Fall in den Nacken gelegt werden! Auf diese Weise fließt das Blut in den Rachen und sorgt für Übelkeit und Erbrechen. Stattdessen sollten Sie

  • Sich aufrecht hinsetzen und den Kopf nach vorne beugen, damit das Blut ablaufen kann.
  • Die Nasenflügel für einen Moment zusammendrücken – dadurch wird die Blutung gestillt.
  • Eiskalte Umschläge in den Nacken legen: am besten einen in ein Handtuch gewickelten Eisbeutel.
  • Nach der Blutung etwa 10 Minuten ruhen.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

In der Regel ist Nasenbluten harmloser, als es aussieht. Tritt es jedoch häufiger auf oder dauern die Blutungen bis zu 15 bis 20 Minuten (Kinder: 10 Minuten) an, dann sollte unbedingt ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Dieser ist auch der beste Ansprechpartner bei verstopfter oder blutungsanfälliger Nase oder anderen Beschwerden im Nasen-Rachenraum. Gegebenenfalls sollte auch der Blutdruck (z.B. im Rahmen des kostenlosen Herz-Kreislauf-Check-ups) gemessen werden, um Bluthochdruck frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Diagnose beim Arzt

Bei der ärztlichen Untersuchung können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Zunächst wird dieser die Blutung stillen und die Blutungsquelle mit Hilfe eines Endoskops oder durch Röntgen oder Ultraschall suchen. Die Therapie ist abhängig von der Ursache der Blutung und erfolgt in Absprache mit dem behandelnden Arzt.

Vorbeugung

  • Trinken Sie ausreichend, damit Ihre Schleimhäute nicht austrocknen.
  • Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft, lüften Sie Räume gut durch.
  • Vermeiden Sie starkes Schnäuzen.
  • Spülungen mit Nasenduschen, die Sie in der Apotheke erhalten, wirken unterstützend für die Nasenschleimhaut.
  • Vom HNO-Arzt verschriebene Nasensalben können ebenfalls bei trockenen Schleimhäuten helfen.
  • Sorgen Sie, gerade im Winter, für ausreichend Luftfeuchtigkeit in den Räumen, z.B. durch eine Schale Wasser auf der Heizung.

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