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Sexuelle Dysfunktion bei Bluthochdruck: Ein Thema, das beide Geschlechter betrifft

Sexuelle Dysfunktion bei Bluthochdruck: Ein Thema, das beide Geschlechter betrifft

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Bluthochdruck, oder Hypertonie, ist eine Krankheit, die den alltäglichen Lebensstil von Millionen weltweit beeinflusst. Während allgemein bekannt ist, dass dieser Zustand zu Herzproblemen führen kann, ist weniger Menschen bewusst, dass er auch das Sexualleben beeinträchtigen kann.

Wir haben Experten und Expertinnen befragt, um alle Fakten zu diesem Thema zu erfahren.

Bluthochdruck und seine Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit

Bluthochdruck bei Männern

Bluthochdruck kann bei Männern zu erheblichen Erektionsstörungen führen. Die Peniserektion ist stark von der Blutzirkulation abhängig. Ein beeinträchtigter Blutfluss, verursacht durch verengte Arterien, kann das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion erschweren. Darüber hinaus beeinflussen viele blutdrucksenkende Medikamente die männliche Libido und Erektionsfähigkeit negativ.

Bluthochdruck bei Frauen

Auch das weibliche Sexualleben kann durch Bluthochdruck beeinträchtigt werden. Eine verminderte Durchblutung kann die Lubrikation und damit die Qualität des sexuellen Erlebens verringern. Eine verringerte Libido und Schwierigkeiten beim Erreichen eines Orgasmus sind ebenfalls häufige Probleme.

Medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck und sexuelle Nebenwirkungen

Viele Medikamente, die zur Behandlung von Bluthochdruck verschrieben werden, können das Sexualleben beeinträchtigen:

Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten ihren Arzt oder ihre Ärztin konsultieren, wenn sie Nebenwirkungen bemerken. Oft gibt es alternative Medikamente oder Therapieansätze, die weniger einschränkend sind.

Sexuelle Dysfunktion bei Bluthochdruck bewältigen

Sexuelle Dysfunktion als Folge von Bluthochdruck kann für Betroffene ein sensibles und oft frustrierendes Thema sein. Doch es gibt verschiedene Ansätze und Maßnahmen, um diese Herausforderung zu bewältigen:

1. Medikamentenanpassung

Jedes Medikament wirkt auf den Körper unterschiedlich. Wenn Sie Nebenwirkungen, insbesondere im Bereich der Sexualität, bei Ihrer aktuellen blutdrucksenkenden Medikation feststellen, sollten Sie nicht zögern, dies mit Ihrem Arzt oder ihrer Ärztin zu besprechen. Es könnte möglich sein, auf ein anderes Medikament umzusteigen oder die Dosis anzupassen.

2. Lifestyle-Änderungen

Ein gesunder Lebensstil kann nicht nur den Blutdruck regulieren, sondern auch die sexuelle Gesundheit positiv beeinflussen.

3. Sexualtherapie

Manchmal können emotionale oder psychologische Faktoren die sexuelle Funktion beeinträchtigen. Ein(e) Sexualtherapeut:in kann Strategien und Techniken anbieten, um das Selbstvertrauen wiederherzustellen und die Intimität mit dem Partner oder der Partnerin zu verbessern.

4. Kommunikation

Ein offener Dialog mit dem Partner oder der Partnerin über die sexuellen Sorgen und Ängste ist von zentraler Bedeutung. Das Verständnis und die Unterstützung des bzw. der Liebsten können helfen, den Druck zu mindern und Lösungen gemeinsam zu finden.

5. Medizinische Interventionen

Neben Medikamenten zur Behandlung von Erektionsstörungen bei Männern, gibt es auch verschiedene Hilfsmittel und Therapien, die helfen können, etwa Vakuumpumpen oder Injektionstherapien. Bei Frauen kann eine Hormontherapie oder die Anwendung von Gleitmitteln helfen, Beschwerden zu lindern.

6. Ergänzende Therapien

Manche Menschen finden Nutzen in Akupunktur, Kräutermedizin oder anderen alternativen Behandlungen. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung solcher Therapien immer Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin zu halten.

7. Bildung

Sich über die Zusammenhänge von Bluthochdruck und sexueller Gesundheit zu informieren, kann dabei helfen, Ängste zu reduzieren und informierte Entscheidungen zu treffen.

Schlussfolgerung: Dynamisches Liebesleben möglich

Bluthochdruck geht oft mit sexuellen Störungen einher, doch dies impliziert keineswegs die Resignation vor einem mangelhaften Liebesleben. Mit Erkenntnis, unverhüllter Diskussion und spezifischen medizinischen Maßnahmen vermögen Individuen mit Bluthochdruck ein vergnügliches und vitales Liebesleben zu kultivieren.

Sind Sie sich also der Konsequenzen des Bluthochdrucks und die dazugehörigen therapeutischen Ansätze bewusst, ist ein optimales Lebensgefühl durchaus möglich.

Zudem sollten Sie stets im Gedächtnis behalten, dass Sie in solchen Angelegenheiten nicht isoliert sind und Hilfestellungen zugänglich sind. Ein zielgerichteter Vorsatz, kombiniert mit einer intensiven Kooperation mit Gesundheitsfachleuten, kann den Pfad zu einem dynamischeren Liebesleben ebnen.

 

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