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Tipps bei sommerlichen Temperaturen

Foto © Robert Kneschke / Fotolia

Sommer! Endlich sind wieder Temperaturen da, die an der 30 Marke Grenze kratzen. Sofort strömen viele raus in Freie. Es wird in Parks spazieren gegangen oder sich am Badesee entspannt. Doch mit der Bewegung der Temperaturen Richtung 30 Grad fühlen sich vor allem ältere Menschen schlapp und bekommen Probleme mit dem Kreislauf. Unter Hitzebedigungen sondert der Körper verstärkt Schweiß ab, um sich abzukühlen, dazu weiten sich die Blutgefäße um die Wärme besser über die Haut abzugeben. Doch im Alter funktioniert dieser natürliche Hitzeschutz nicht mehr so gut. Meist gerät dadurch der Flüssigkeitshaushalt durcheinander. Wer bereits Probleme mit Herz und Kreislauf hat, etwa Bluthochdruck oder eine Herzschwäche, ist zudem besonders anfällig bei heißen Temperaturen. Hier kann es dann auch sinnvoll werden, sich mit dem Hausarzt zu besprechen, um zu wissen, wie sich am besten zu schonen ist.

Hier die wichtigsten Tipps um gut durch die Hitze zu kommen:

Genug Trinken

Generell sollten täglich circa eineinhalb Liter Flüssigkeit zu sich genommen werden. Bei Hitze sollte es jedoch etwas mehr sein, da durch das Schwitzen zusätzliche Flüssigkeit verloren wird. Auch auf die Wahl der Getränke sollte geachtet werden. Besonders gut sind Mineralwasser und Saftschorlen. Da besonders ältere Menschen ein eingeschränktes Durstempfinden haben, sollten sie bewusst hin und wieder ein Glas Wasser trinken. Dabei sollten die Getränke nicht zu halt sein, auch wenn es im ersten Moment mehr Erfrischung bringt, wird dadurch mehr geschwitzt. Alkohol hingegen sollte bei heißem Wetter wenn überhaupt nur in Maßen genossen werden, da er den Kreislauf zusätzlich belastet.

Leichte Kost

Fettiges Essen sollte eher vermieden werden, da es den Körper sehr viel Energie kostet, fettreiche Kost zu verdauen und das wiederum belastet den Kreislauf. Bei Hitze sollte auf leichtes Essen wie Salat, Obst, Gemüse oder mageres Fleisch oder Fisch gesetzt werden. Zu achten ist auch darauf, dass besonders bei starkem Schwitzen, dass Essen etwas salziger gewürzt oder zusätzlich Salz drauf gestreut werden sollte, da sich durch Schwitzen der Salzhaushalt verschieben kann. Ein übermäßiger Salzkonsum sollte jedoch vermieden werden.

Die richtige Kleidung
Die Menschen aus warmen Ländern machen es uns vor: Helle Farben reflektieren das Licht besser als dunkle Stoffe – der schwarze Rock und die dunkelblaue Jeans bleiben also lieber im Kleiderschrank. Wichtig ist zudem, eine passende Kopfbedeckung zu tragen, außerdem sollte die Haut an unbedeckten Stellen mit Sonnenmilch behandelt werden, um vor UV Strahlung zu schützen. Auch die Wahl der Stoffe spielt eine entscheidende Rolle: Baumwolle und Leinen sind angenehm zu tragen und führen im Gegensatz zu Polyester und Co nicht zu Hautirritationen durch das Schwitzen.

Machen Sie Siesta

In den warmen Mittelmeerländern, etwa in Spanien, lassen die Menschen zur Mittagszeit oft für mehrere Stunden ihre Arbeit ruhen und machen legen eine ausgiebige Siesta ein. Daran sollte sich zur Sommerzeit ein Beispiel genommen werden. Zur Mittagszeigt, wenn es am heißesten ist, sollte man sich so wenig wie möglich draußen aufhalten und nichts anstrengendes unternehmen. Es geht vor allem darum, sich nicht zu stark zu belasten. Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme könnten ein ersten Anzeichen sein, dass man einen Gang zurück schalten sollte. Auch Sport sollte eher auf die kühlen Abendstunden verlegt werden.

Für Abkühlung sorgen

Vorhänge und Rollläden schützen davor, dass sich die Wohnung zu stark aufheizt. Fenster sollten geschlossen gehalten werden und erst in den kühlen Abend- und Nachtstunden geöffnet und gelüftet werden. Wer möchte, kann mit Hilfe eines Ventilators für kühle Luft sorgen, doch der kühle Luftstrom kann auch eine Erkältung hervorrufen, deswegen sollte man nie direkt in dem Strom sitzen. Auch eine kühle Dusche, die von den Füßen beginnt und dann aufwärts geht, kann für Abkühlung sorgen. Sollte jedoch von Menschen mit sehr trockener Haut eher nicht angewandt werden. Besondere Vorsicht muss zudem bei starken Temperaturunterschieden walten, da diese den Kreislauf belasten können und zu Schwindel führen. Dies gilt dabei sowohl für den Unterschied, wenn man von drinnen ins Freie geht, aber auch andersherum.

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