Fokus Zahnmedizin: Fluorid zur Kariespräventation

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Birgit Reitz-Hofmann/Shutterstock.com

Wenn es um Zahngesundheit geht denken viele Menschen oft nur ans Zähneputzen. Doch nicht nur eine gewissenhafte Zahnpflege, auch gesunde Ernährung, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sowie die Anwendung von Fluoriden kann prophylaktisch gegen Karies wirken.

Fluoride schützen vor Zahnkaries, härten den Zahnschmelz, indem sie die Wiedereinlagerung von Kalzium und Phosphat fördern, und machen widerstandsfähiger gegen Säuren. Allein 95 Prozent des Gesamtkörperbestandes an Fluorid (2-5g) befinden sich in Skelett und Zähnen, wo er fest eingebaut ist. Eine kontinuierliche und lebenslange Fluoridzufuhr ist daher wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Kariesvorbeugung.

Fluoridbehandlung
Für die Behandlung mit Fluorid eignen sich fluoridhaltige Zahnpasta, Mundspülungen, Zahnlacke oder Gele, Fluorid-Tabletten sowie fluoridiertes Speisesalz. Fluorid ist ebenfalls in einigen Lebensmitteln wie z.B. Kuhmilch, Käse oder Eiern enthalten. Der Bedarf an Fluorid ist je nach Alter und Geschlecht unterschiedlich. So benötigen Erwachsene mehr Fluorid als Kinder oder Jugendliche. Fluoridhaltige Zahnpasta gibt es bereits für Kinder, die täglich angewandt werden kann. Die tägliche Anwendung von Fluoridspülungen sowie die wöchentliche Anwendung von Fluoridgelen kann die Propyhlaxe noch weiter unterstützen.

Fluoridhaltiges Speisesalz
Daneben ist fluoridhaltiges Speisesalz eine optimale Ergänzung. Fluorid wirkt dabei genau zu dem Zeitpunkt an der Zahnoberfläche, zu dem es gebraucht wird: beim Essen und den dabei auftretenden Säureattacken. Zudem ist fluoridhaltiges Speisesalz günstig und lässt sich allein schon über den Geschmack in der Dosierung leicht regulieren.

Fluorid-Tabletten sollten nur angewandt werden, sofern kein fluoridiertes Speisesalz oder Zahnpasta benutzt werden. Hier sollte die Dosierung jedoch mit dem Zahnarzt abgesprochen werden. Bei hohem Kariesrisiko können beim Zahnarzt zwei- bis viermal jährlich Fluoridlacke oder -gele aufgetragen werden.

Quelle: Birgit Reitz-Hofmann – Shutterstock.com

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