Für Bluthochdruckpatienten ist es besonders während der Corona-Pandemie wichtig, ihren Blutdruck stets richtig eingestellt zu halten. Denn einen Großteil der Bluthochdruckpatienten (Hypertoniepatienten) machen ältere Menschen aus, die zur Risikogruppe zählen. Dafür ist die regelmäßige Blutdruckmessung unabdinglich.
Viele der Bluthochdruckpatienten nehmen das Angebot zur routinemäßigen Blutdruckmessung beim Arzt oder Apotheker wahr. In der aktuellen Krisensituation sollen zwischenmenschliche Kontakte auf das Nötigste beschränkt werden. Hierzu zählen auch nicht gravierend notwendige Besuche in der Apotheke oder beim Arzt.
Wie können Betroffene während Corona ihren Blutdruck im Auge behalten?
Selber messen lautet die Devise.
Die deutsche Hochdruckliga stellt hierfür validierte Formulare bereit, sodass auch Anpassungen in der Therapie ohne Arztbesuch vorgenommen werden können.
Und so läuft die kontrollierte Selbstmessung ab:
- Zeitraum: 1 Woche im Monat
- Tageszeit: Jeweils Früh und Abends in Ruhe
- Dokumentation: Im Blutdrucktagebuch der Hochdruckliga oder durch Apps
- Kontrolle: Nach 3 Monaten im Arzt-Patienten-Gespräch per Videosprechstunde oder telefonischer Kontakt
Hier können Sie das Blutdrucktagebuch zum Ausdrucken oder interaktiven Ausfüllen herunterladen: https://www.hochdruckliga.de/patienteninformationen-corona-virus.html
Aber auch nach der Corona-Krise stellt die kontrollierte Selbstmessung einen Vorteil für Patienten dar. Die regelmäßig erhobenen Werte im Wohlfühlumfeld des Patienten sind oft aussagekräftiger als eine einmalige Messung in der Arztpraxis. Da der Praxisbesuch gerade für ältere Menschen oft mit Aufregung und Stress verbunden ist, der wiederum die Messwerte verfälschen kann.
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