Das Internet war mal sehr elitär. Man brauchte entweder viel Fachwissen oder viel Geld um eine vernünftige Website bauen zu können. Heutzutage wurde alles mehr oder weniger demokratisiert. Durch Plattformen wie WordPress kann man per Drag & Drop fast alles realisieren, was man sich erdenken kann – es ist also kein Wunder, dass nun knapp 25 Prozent des Internets aus WordPress Seiten besteht.
Auch andere Entwicklungen haben die Möglichkeiten des Internets für jedermann entschlüsselt. Darunter sämtliche Applikationen, die das Design von einer Seite vereinfachen können und sogar die Anzahl der “Conversions” erhöhen können. Eine ist besonders interessant für Ärzte: Widgets.
Unter Laien ist ein Widget ein “Dingsbums in der Ecke, das etwa wie eine App aussieht.” Eine formellere Definition wäre: “Ein Element auf dem Bildschirm eines Tablets oder Computers, welches interaktiv durch den Anwender genutzt wird.” Die ersten unter ihnen wurden von Apple Entwicklern, Andy Hertzfeld und Bud Tribble entworfen. Damals hießen sie “Desk Ornaments”. Sie manifestierten sich in Form von Taschenrechnern, Uhren, Post-its usw., die auf der Benutzeroberfläche klebten und generell nur eine Aufgabe erfüllten. Danach folgten viele andere auf dem Windows Betriebssystemen (z.B. VLC Player). 2008 wurden die ersten Android Widgets für Smartphones von Google enthüllt. Das bekannteste – das Google Such-Widget – ist wahrscheinlich immer noch als Standard auf der Startansicht Ihres Smartphones verankert.
Warum sollte ich Widgets benutzen?
Grundsätzlich kann man mit einem Widget viel Platz auf der Homepage sparen. Etliche Funktionen können auf eine vergleichsweise kleine Oberfläche komprimiert werden – dadurch wirkt die Seite ordentlicher und professioneller. Das nützlichste Widget für Ärzte ist ein “Terminbuchungselement”. Damit können Nutzer nicht nur auf einen Blick sehen, wann ein Termin frei ist, sondern auch viel Zeit, die sonst mit Telefonaten vergeudet wäre, wird gespart.
Widgets haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie überall auf der Website sein können. Eins kann sich jeweils oben oder unten auf jeder Seite befinden, oder sogar an den Rändern. Insofern ist es unwichtig auf welcher Seite neue Patienten zuerst landen, sie haben schnellen Zugang zu der Kernfunktion der Seite: Terminbuchungen.
Ich kenne mich mit programmieren überhaupt nicht aus, kann ich trotzdem eins benutzen?
Das Schöne an Widgets ist, dass man fast gar kein Fachwissen braucht um sie zu nutzen. Man muss lediglich einen Codeabschnitt auf Ihre Seite einfügen und schon ist es getan. Wer sich noch unsicher fühlt kann sich Hilfestellung bei den zahlreichen Walk-Throughs auf Youtube holen.
Schlichteres Design mit Widgets
Wie oben erwähnt kann ein Widget viel Platz auf Ihrer Seite schaffen und dabei einen besseren Eindruck bei Nutzern hinterlassen. Dies ist demnach nicht nur ein “Nice-to-have”. Der Trend in Webdesign geht in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Minimalismus, was dazu führt, dass dies zum Standard für alle wird. Es gibt beispielsweise immer weniger Drop-Down-Menüs und generell versucht man die Nutzer vor weniger Entscheidungen zu stellen. In diesem Zusammenhang ist ein Widget ein Weg, einen schlichten Auftritt zu kreieren ohne auf Ihre Kerndienstleistung verzichten zu müssen. Ferner sind sie eine Möglichkeit mit den neuesten Designtrends Schritt zu halten.
Haben Sie schon eine Widget auf Ihrer Seite? Konnten Sie dadurch mehr Patienten gewinnen? Wir wollen von Ihnen hören.
Über den Autor: Admin
Mehr posts von admin