Der Sommer kommt und die Menschen zieht es wieder in ihre Gärten. Nicht nur zum Sonnen und Entspannen, sondern auch, um die Beete umzugraben, den Rasen zu mähen und die Hecken zu schneiden. Um die Verletzungsgefahr da möglichst gering zu halten, sollte ein gewisser Arbeitsschutz auch im Garten berücksichtigt werden. Zwar sind Sie im privaten Garten keinem Arbeitgeber und keiner Berufsgenossenschaft Rechenschaft schuldig, aber aus Liebe zu Ihrer Gesundheit sollten Sie einige Arbeitsschutzregeln befolgen.
Die richtige Kleidung
Besonders bei sehr warmem Wetter ist es verlockend, im Garten sehr wenig Kleidung zu tragen. Aber aus Arbeitsschutzgründen empfiehlt es sich, ein anliegendes Oberteil, eine lange Hose sowie feste Schuhe mit Kunststoffkappe und Durchtrittschutz zu tragen. So sind Sie gleichzeitig vor Schnittverletzungen und Sonnenbrand geschützt.
Wem die volle Montur zu viel ist, sollte mindestens auf eines achten: festes Schuhwerk! Stellen Sie sich vor, Sie rutschen beim Umgraben mit dem Spaten ab. Die Schmerzen im Fuß können Sie erahnen.
Gerne vernachlässigt wird in Bezug auf die Sicherheit der Kopf. Gerade beim Arbeiten mit Maschinen ist in einigen Fällen ein Gesichtsschutz empfehlenswert. Bei Holzfällerarbeiten ist neben einem Sicherheitshelm auch ein effektiver Gehörschutz ratsam.
Unfallgefahr beim Rasenmähen
Sicher ist es Ihnen schon mal passiert, dass Sie mit dem Rasenmäher Ihre Runden im Garten gedreht haben und dabei ein Stein durch die Luft gewirbelt wurde. Dieser kann böse Verletzungen verursachen, vor allem wenn er im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge geht. Daher ist es ratsam, vor dem Mähen das Grundstück von Steinen und anderen kleinen Hindernissen zu befreien. Wollen Sie den Rasenmäher warten oder kleine Reparaturen vornehmen, stellen Sie sicher, dass das Gerät vom Strom getrennt ist.
Hecken schneiden – niemals ohne Handschuhe
Sobald Sie mit der Hecken- oder Gartenschere zu Werke gehen, kann es bei der kleinsten Unachtsamkeit schnell zu einer tiefen Schnittwunde kommen. Auch mit einer vermeintlich kleinen Heckenschere können unangenehme Verletzungen hervorgerufen werden. Daher sollten Sie beim Schneiden von Bäumen und Hecken immer spezielle Sicherheitshandschuhe tragen. Normale Gartenhandschuhe sind für solche Arbeiten nicht dick genug, um zuverlässig vor Schnittverletzungen zu schützen.
Vergiftungsgefahr im Garten
Auch im Garten besteht die Gefahr, sich durch giftige Pflanzen oder Chemikalien zu vergiften. Der Eisenhut ist die bekannteste Giftpflanze im Garten. Schon durch Reiben der Blätter kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Vor allem wenn Sie Kinder haben, sollten Sie genau darauf achten, welche Pflanzen Sie im Gartencenter erwerben und Ihre Kinder über die Vielfalt in Ihrem Garten aufklären.
Ähnliches gilt bei Chemikalien wie Unkrautvernichtungsmitteln. Lassen Sie sich beim Kauf professionell beraten und halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers.
Nach diesem kurzen Überblick bleibt festzuhalten, dass es auch im Garten gilt, eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Achten Sie daher bei allen Gartenarbeiten auf angemessene Kleidung und Umstände. Bei der Verwendung von Gartengeräten halten Sie sich an die Vorgaben des Herstellers. Und dann kann der Sommer unbeschadet starten!