CBD ist derzeit einer der größten Gesundheitstrends. Aufgrund zahlreicher positiver Erfahrungsberichte gilt der Wirkstoff als Hilfsmittel gegen verschiedenste Symptome. Die dementsprechend hohe Nachfrage hat dazu geführt, dass CBD mittlerweile in zahlreichen verschiedenen Produktformen erhältlich ist.
Bei der Fülle an Angeboten ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten – was genau verbirgt sich hinter Bezeichnungen wie Vollspektrum, Breitspektrum oder Isolate und welche Unterschiede gibt es? Im folgenden Beitrag erhalten Sie einen umfassenden Überblick der CBD-Produkte.
Was ist CBD und wie wirkt es?
Cannabidiol, besser bekannt als CBD, ist ein Wirkstoff, der in weiblichen Hanfblüten vorkommt. Als ein sogenanntes Cannabinoid, ein Botenstoff, kann es im menschlichen Nervensystem verschiedene Reaktionen hemmen oder ankurbeln.
Die Hanfpflanze beinhaltet insgesamt über 100 verschiedene Cannabinoide, wovon die meisten noch unerforscht sind. Während die genaue Wirkung von CBG, CBN, THC und auch CBD noch nicht vollständig geklärt ist, zählt letzteres zu den bisher am besten untersuchten Cannabinoiden. Es zeigt vielfältige potenzielle Wirkungsweisen – wenn auch nicht so viele, wie online oft behauptet wird.
CBD wird häufig als eine Art Allheilmittel gegen verschiedenste Beschwerden dargestellt, von Stress bis hin zu chronischen Schmerzen. Leider handelt es sich bei vielen Aussagen um Mythen. Der Wirkstoff zeigt zwar bereits viel Potenzial, doch bevor er als Heilmittel Anwendung finden kann, ist noch tiefergehende Forschung notwendig. Warum erfreut sich CBD trotz der noch unvollständigen Forschungslage bereits so großer Beliebtheit?
Eine populäre natürliche Alternative
Was CBD für so viele Menschen attraktiv macht, ist sein tendenziell sehr vielfältiges Wirkungspotenzial. Außerdem lassen bisherige Studien vermuten, dass Cannabidiol gut verträglich und nur mit wenigen Nebenwirkungen verbunden ist. Aufgrund dieser Faktoren wird CBD von vielen Menschen als natürliche Alternative zu klassischen Therapiemethoden gesehen.
Im Gegensatz zu THC führt CBD nicht zu einem Rauschzustand – deshalb fällt es auch, anders als das andere Cannabinoid, nicht unter die Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes und ist in vielen verschiedenen Produktformen erhältlich.
Die vielen Produktformen von CBD
CBD-Produkte sind mittlerweile in vielen verschiedenen Formen frei im Handel erhältlich. Allerdings ist zu beachten, dass der Wirkstoff bisher noch nicht als Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen ist – dementsprechend sind in Deutschland derzeit nur als Kosmetika gekennzeichnete Produkte erhältlich.
Am beliebtesten sind CBD-Mund- und Aromaöle, aber auch Gele, Cremes und Salben. Die meisten dieser Kosmetika sind mit CBD-haltigem Öl angereichert. Aber Vorsicht: Hier gibt es einige Unterschiede!
Arten von CBD-Öl
Die verschiedenen Arten von CBD-Öl weisen jeweils andere chemische Zusammensetzungen auf. Grundsätzlich wird zwischen CBD-Isolat, Vollspektrum-CBD und Breitspektrum-CBD unterschieden. Wie genau diese im Detail voneinander abweichen, erfahren Sie im Folgenden.
CBD-Isolat
CBD-Isolat enthält, wie der Name verrät, ausschließlich CBD und keine weiteren Wirkstoffe der Hanfpflanze. Mithilfe eines aufwendigen Verfahrens werden andere Cannabinoide und Pflanzenstoffe wie Terpene und Flavonoide aus Hanfextrakt herausgefiltert. Am Ende bleibt nur noch zu 99% reines CBD zurück.
Das Ergebnis dieses Reinigungsprozesses sind kleine Kristalle, die weiterverarbeitet werden können. Durch diese können beispielsweise Öle mit reinem CBD angereichert werden. Mit Isolaten hergestellte CBD-Produkte sind nahezu THC-frei, weshalb dies ein beliebtes Mittel ist, um Cremes und weitere Kosmetika anzureichern.
Vollspektrum-Öl
Im Gegensatz zu CBD-Isolat enthält Vollspektrum-Öl neben CBD noch viele weitere Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze – eben das volle Spektrum. Andere Cannabinoide wie CBN oder CBG sowie weitere Hanf-Inhaltsstoffe wie Terpene und Flavonoide sind darin enthalten. Vollspektrum-Öl enthält somit auch den berühmt-berüchtigten, psychoaktiven Wirkstoff THC.
Im Gegensatz zum nicht-psychoaktiven CBD verursacht THC Rauschzustände. Daher unterliegt Cannabis den Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes. Obwohl Vollspektrum-Öl normalerweise nicht genug THC enthält, um einen Rauschzustand hervorzurufen, ist hier Vorsicht geboten. Bereits ein sehr niedriger THC-Wert kann einen positiven Drogentest zur Folge haben.
Breitspektrum-Öl
Das Breitspektrum-Öl enthält, wie das Vollspektrum-Öl, neben CBD noch weitere Pflanzenwirkstoffe der Hanfpflanze. Die beiden Öle werden daher häufig miteinander verwechselt. Doch ein wichtiger Faktor unterscheidet die beiden Arten voneinander: ihr jeweiliger THC-Gehalt.
Wie bereits zuvor erwähnt, enthält Vollspektrum-Öl neben den anderen Wirkstoffen der Cannabispflanze auch den psychoaktiven Wirkstoff THC. Das ist beim Breitspektrum-Öl in der Regel nicht der Fall. Es enthält zwar auch weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide, jedoch kein THC.
Informieren Sie sich über die Vielfalt von CBD-Produkten
Trotz der noch unvollständigen Forschungslage über sein genaues Wirkungsprofil ist CBD in vielen verschiedenen Formen erhältlich. Aufgrund der Fülle an Produkten kann es auf dem Markt allerdings schwierig sein, den Überblick zu behalten. Daher wird empfohlen, sich genau über die Anwendungsmöglichkeiten von CBD sowie die Vorzüge von Vollspektrum, Breitspektrum und Co. zu informieren.