Gräserallergie – das hilft!

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© Kzenon/ Shutterstock.com

Der Frühling kommt und mit ihm die Pollen. Wer unter einer Gräserallergie leidet hat es jetzt nicht leicht. Wir zeigen Ihnen wie Sie unbeschwert durch den Sommer kommen.

Blütezeit

Die Blüte der Gräser beginnt etwa Mitte Mai bis August, manchmal bereits im April. Eine Gräserallergie wird durch die Blüten und Gräserpollen ausgelöst, auf die der Körper wie auf Krankheitserregern mit entzündlichen Reaktionen reagiert.

Ursachen

Die Krankheit entsteht meist in jungen Jahren, kann jedoch auch im Erwachsenenalter auftreten. Sowohl genetische Vorbelastungen, z.B. wenn die Eltern Allergiker sind,  als auch eine übermäßige Hygiene können mögliche Ursachen sein.

Symptome

Zu den Symptomen können eine verstopfte oder laufende Nase, juckende und tränende Augen, Husten und Niesreiz gehören. Eine Anschwellung der Schleimhäute im Nasen- und Rachenbereich, Atemnot, Halsschmerzen und verminderter Geruchs- und Geschmackssinn können weitere Folgen sein. Die Stärke der Symptome kann variieren. In jedem Fall sollte jedoch der Arzt aufgesucht werden, da eine unbehandelte Gräserallergie sich auf die unteren Atemwege verlagern und zu asthmatischen Beschwerden führen kann.

Behandlung und Therapie

Bei nur schwacher Ausprägung der Symptome ist eine Behandlung mit Antihistaminika, z.B. in Form von Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten, oftmals ausreichend. Bei stärkeren Symptomen lohnt es sich über eine Hyposensibilisierung nachzudenken: dabei wird der Körper langsam an die Allergene gewöhnt, so dass die Reaktionen nur noch schwach ausfallen. Die Hyposensibilisierung hält mehrere Jahre an und gilt als die bisher beste Therapieform.

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Was noch hilft

  • Neben den vom Arzt verschriebenen Medikamenten sollten Sie die Symptome umfassend behandeln: bei tränenden Augen Augentropfen verwenden, bei Beschwerden im Nasennebenhöhlenbereich können antiallergische Nasentropfen helfen
  • Eine regelmäßige Nasendusche mit Kochsalzlösung kann Ihre Nase gut von Fremdstoffen befreien
  • Ein Sud aus Augentrostkraut, abgekühlt, kann, mit Wattepads aufgetragen, als Augenkompresse verwendet werden
  • Die in Nachtkerzensamenöl enthaltenen Linolfettsäuren lindern allergische Reaktionen und können daher unterstützend in der Therapie gegen Gräserallergie eingesetzt werden
  • Vermeiden Sie Aktivitäten wie Sport oder andere körperliche Anstrengungen im Freien
  • Meiden Sie Alkohol: das darin enthaltene Histamin kann die Symptome verschlimmern
  • Lüften Sie Ihre Wohnung, wenn die Pollenbelastung am schwächsten ist. Auf dem Land ist das in den Abendstunden, in der Stadt in den Morgenstunden
  • Pollen setzen sich auch gerne in Haaren fest: Duschen und waschen Sie Ihre Haare vor dem Schlafengehen, damit  Sie die Pollen nicht ins Bett bringen

Kreuzreaktionen

In manchen Fällen entwickelt der Körper zusätzlich zur Gräserallergie eine Allergie gegen strukturell ähnliche Proteine, man spricht von einer Kreuzreaktion. Im Vergleich zur Birkenpollenallergie tritt dies bei der Gräserallergie zwar weniger häufig auf, dennoch ist es möglich. Dazu gehören z.B. Tomate, Kartoffel, Oliven, Erdnuss, Roggenmehl oder Sojaprodukte.

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