Unsere Zähne sind verantwortlich für die Zerkleinerung und das Zermahlen unserer Nahrung und nehmen damit eine wichtige Position bei unserer täglichen Essensaufnahme ein. Umso wichtiger erscheint es daher, unsere Zähne möglichst lange gesund und funktionsfähig zu erhalten. Doch gerade beim Essen sind unsere Zähne jeden Tag verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die vor allem auf unseren Zahnschmelz abzielen und ihn nicht nur beschädigen, sondern sogar ruinieren können. Die Bedrohungen für unseren Zahnschmelz können dabei nicht nur von offensichtlich ungesunden Lebensmitteln ausgehen, sondern auch von solchen Nahrungsmitteln, die gemeinhin als gesund gelten.
Zitrusfrüchte
Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits sind reich an Vitamin C und können damit vor allem zur Stärkung unseres Immunsystems beitragen. Die Behauptung, dass die Früchte sich vor allem positiv auf unsere Gesundheit auswirken, erscheint also gerechtfertigt. Für unseren Zahnschmelz können Zitrusfrüchte jedoch aufgrund ihres hohen Säuregehalts schädlich sein. Dies gilt auch dann, wenn sie sich in Säften, wie beispielsweise in Orangensaft, befinden.
Beeren
Auch Erdbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und andere Beerensorten enthalten viel Vitamin C und können auf diese Weise wichtige Nährstofflieferanten für uns sein. Doch so gesund die leckeren und süßen Früchte auch sein können: Für unseren Zahnschmelz kann der Konsum von Beeren auch negative Folgen haben. Grund dafür ist auch hier der hohe Säuregehalt, der den Zahnschmelz stark beanspruchen kann.
Spinat
Spinat gilt als wichtiger Lieferant von Eisen und Vitamin A und damit als besonders gesund. Auch die Cartoonfigur Popeye vertilgt in seinen Abenteuern oft dosenweise Spinat, um als Sieger aus einer Schlägerei hervorzugehen oder seine Freundin Olivia zu retten. Allerdings enthält das Blattgrün ein hohes Maß an Oxalsäure, welche sich negativ auf unseren Zahnschmelz auswirken und ihn im schlimmsten Fall sogar beschädigen kann.
Rosinen
Rosinen schmecken herrlich süß und erfreuen sich daher vor allem im morgendlichen Müsli, im Riegel für unterwegs oder im Kuchen großer Beliebtheit. Gleichzeitig enthalten Rosinen jedoch auch viel Fruchtsäure und sind damit genau wie Beeren und Zitrusfrüchte dazu geeignet, unserem Zahnschmelz zuzusetzen.
Energydrinks und Sportgetränke
Dass Limonade, Cola und andere zuckerhaltige Getränke schädlich für unsere Zähne sein können, wird einem oft schon als Kind eingebläut. Viele vergessen dabei jedoch, dass auch Energydrinks und auch Sportgetränke, die uns ja eigentlich fitter und gesünder machen sollen, viel Zucker und vor allem auch Säure enthalten können. Damit können Energydrinks und Sportgetränke also vielleicht unsere Fitness und Leistungsfähigkeit fördern – für unseren Zahnschmelz können die süßen Getränke jedoch auch schädlich sein.
Wein
Auch wenn man Wein als alkoholisches Getränk vielleicht nicht sofort als gesundes Lebensmittel einstufen würde, wird oft behauptet, dass ein Glas Wein am Abend das Herzinfarktrisiko senken könne. Für unsere Zähne kann Wein jedoch auch schädliche Folgen haben: Die enthaltene Säure beansprucht den Zahnschmelz und kann ihn schlimmstenfalls sogar erheblich beschädigen.
Salatdressing
Ein gesunder und bunt gemischter Salat wird geschmacklich oft erst durch das passende Dressing perfekt abgerundet. Leider können Salatdressings für unsere Zähne verheerende Folgen haben. Schuld daran ist der in vielen Salatdressings enthaltene Essig, der mit seinem hohen Säuregehalt den Zahnschmelz angreifen und ihn so ruinieren kann.
Fazit
Was können wir also tun, um unseren Zahnschmelz zu schützen? Wein, Zitrusfrüchte, Beeren und sogar das Salatdressing ganz aus unserer Ernährung streichen? Das scheint dann doch ein bisschen radikal. Mit einem kleinen Trick können sie einen schmackhaften Salat und gesunde Zähne gleichzeitig genießen! Und zwar können Sie nach dem Essen einfach den Mund mit etwas Wasser ausspülen (allerdings nicht die Zähne putzen!). Dadurch werden Essensreste vom Zahnschmelz schonend und größtenteils entfernt und Sie müssen auf nichts verzichten.
