Brustkrebs – Alles, was Sie wissen sollten

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Brustkrebs was Sie wissen sollten

Jedes Jahr erkranken rund 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Bei den meisten Frauen kommt die Diagnose erst nach dem 55. Lebensjahr, während 30 Prozent der Betroffenen jünger sind. Obwohl die Neuerkrankungs- und Sterberaten in den neuen Bundesländern niedriger liegen als in den alten, gilt es für alle Frauen, sich frühzeitig zu informieren. Für den heutigen Blog sammelt Arzttermine.de die wichtigsten Infos für Sie auf einen Blick.

Ursachen

Selbst wenn die genauen Ursachen noch unklar sind, sind die Hauptrisikofaktoren Wissenschaftlern wohl bekannt. Der wohl wichtigste Risikofaktor ist Alter. Im Alter von 35 Jahren muss eine von 110 Frauen mit einer Brustkrebserkrankung rechnen. Im Laufe des Lebens steigt dieses Risiko, sodass im Alter von 75 Jahren bereits eine von 27 Frauen betroffen ist. Ebenso spielt Vererbung eine tragende Rolle: Wer eine Mutter, Großmutter, Schwester usw. hat, die bereits an Brustkrebs litt, befindet sich in einer höheren Risikoklasse. Ferner steigt das Risiko unter Frauen, die bereits Brust- oder Eierstockkrebs hatten.

Die neulich entdeckten Brustkrebsgene BRA1 und BRA2 besitzt eine von 200 Frauen. Diese Gene scheinen mit der tatsächlichen Erkrankung in Verbindung zu stehen, doch ihre reine Anwesenheit bedeutet nicht unbedingt, dass Krebs wirklich entstehen wird.

Anzeichen

Es ist für alle Frauen ratsam, Ihre Brüste regelmäßig auf Veränderungen zu prüfen. Dazu müssen Sie erst einmal wissen, wie sie normalerweise im gesunden Zustand aussehen und wie sie sich anfühlen, sodass Sie auch einen Vergleich haben. Sollten Ihnen Veränderungen auffallen, sollten Sie sich umgehend zur Kontrolle bei einem Arzt melden.

Folgende Veränderung sind besonders ernst zu nehmen:

  • Ein sichtbar oder unsichtbarer Knoten in/an der Brust oder im Axelbereich (Acthung: nicht jeder Knoten ist unbedingt bösartig)
  • Schmerzen oder Ziehen in der Brust
  • Farb- oder Formveränderungen
  • Verdichtungen oder Verhärtungen in der Brust oder der Achselhöhle
  • wasserklare oder blutige Absonderungen aus der Brustwarze
  • ein Ausschlag an der Brust

Behandlungsmöglichkeiten

Für die Behandlung von metastasiertem Brustkrebs empfehlen sich zertifizierte Brustzentren (Brustkrebszentren) oder Tumorzentren sowie onkologische Schwerpunktpraxen. Der Vorteil bei solchen Institutionen ist die Zusammenkunft verschiedenster Fachkräfte, die Sie aus mehreren Perspektiven behandeln. Natürlich kann metastasierter Brustkrebs jedoch auch in Krankenhäusern oder Praxen ohne Zertifizierung behandelt werden.

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Bei einer Neuerkrankung wird in der Regel der ganze Körper mittels Medikamente therapiert, um den Tumorwachstum zu stoppen. Generell wird der Arzt eine Antihormonbehandlung oder eine Chemotherapie empfehlen. In manchen Fällen lassen sich Brustkrebsarten mit einer sogenannten zielgerichteten Therapie (z.B. Antikörpertherapie) behandeln.

Meistens werden die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten konsekutiv eingesetzt. Einige von ihnen können jedoch auch parallel erfolgen. Je nach Bedarf und Reaktion Ihres Körpers wird Ihr Arzt vermutlich verschiedene Medikamente zur Behandlung ausprobieren. Möglich ist es auch, dass gewisse Metastasen bestrahlt oder operiert werden.

Fazit: Jede Brustkrebserkrankung ist anders. Sie müssen gemeinsam mit Ihrem Arzt die passende Behandlung für Ihre Brustkrebsart und Phase der Erkrankung finden. Dabei ist es wichtig, die Hoffnung nicht aufzugeben. Es wird schwierige Zeiten geben, aber trösten Sie sich damit, dass viele Frauen diese Krankheit jedes Jahr überstehen – auch Sie können zu ihnen gehören.

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