Stillen – Was hat die Mama davon?

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Was haben Mammas von Stillen

Wissenschaftler berichten bereits seit Jahren von den zahlreichen Vorteilen des Stillens für Babys. In den ersten Jahren sind Babys dadurch allgemein gesünder – vor allem, weil sie weniger anfällig für Viren und Entzündungen sind. Auch langfristig gesehen leiden gestillte Kinder weniger häufig unter chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Morbus Crohn. Aber was weniger bekannt ist, sind die Vorteile des Stillens für die Mütter. Eine ganze Reihe von Studien deutet jedoch darauf hin, dass das Stillen eine gesundheitliche Wohltat für alle Beteiligten sein kann.

Stillen = stärkeres Herz

Zwischen 2004 und 2008 wurden die Herzen von 0,5 Millionen chinesischen Frauen (Alter 30 – 79) regelmäßig geprüft. Dabei verglichen die Forscher Frauen, die gestillt hatten mit denen, die darauf verzichteten. Ergebnis: Frauen, die mehr als 24 Monate gestillt hatten, konnten ihr Risiko für koronare Herzerkrankungen um 18 Prozent reduzieren. Ebenso hatten diese Frauen ihr Risiko für Schlaganfälle um 17 Prozent reduziert im Vergleich zu Frauen, die nicht gestillt hatten.

Stillen = stärkere Knochen

Ruth Lawrence, Professorin an der University of Rochester School of Medicine and Dentistry in Rochester, USA, und Autorin von “Breastfeeding: A Guide for the Medical Profession” schreibt, dass das Stillen das Risiko für postmenopausale Osteoporose verringert. Während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes können die Körper von stillenden Frauen mehr Calcium absorbieren. Sprich: Ihre Knochen sind nach der Entwöhnung stärker als vor der Schwangerschaft.

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Natürliches Verhütungsmittel

Die Wahrscheinlichkeit, in der Stillzeit schwanger zu werden ist 98 Prozent geringer als bei nicht stillenden Müttern. Allerdings müssen hierfür einige Richtlinien eingehalten werden: Frauen müssen mindestens alle vier Stunden stillen (also rund um die Uhr), die Geburt darf nicht länger als sechs Monate her sein und die erste Periode sollte noch nicht eingesetzt haben. Einige Experten raten zusätzlich von Schnullern für die Babys ab.

Beruhigende Hormone

Stillen kann ein sehr bindender Moment zwischen Mutter und Kind sein. Dieser Effekt ist nicht nur emotional, Hormone spielen auch hier eine wichtige Rolle. Prolaktin und Oxytocin sind hauptsächlich dafür verantwortlich. Prolaktin ist beruhigend und hilft der Mutter dabei, sich auf das Kind zu konzentrieren. Oxytocin schafft ein Gefühl der Liebe und Verbundenheit. Es ist kein Zufall, dass Frauen, die beim ersten Kind stillen dies auch bei weiteren Kindern fortsetzen.

Stillen = Abnehmen

Stillen hilft bei der Gewichtsreduktion nach der Geburt. Der Grund? Die Aktivität verbrennt extra Kalorien – bis zu 600 mehr am Tag als bei Frauen, die nicht stillen. Das ist natürlich nicht das Ziel, aber vielleicht motiviert Sie der Gedanke, dass Sie dadurch eventuell schneller in Ihre alte Jeans passen könnten.

Kostenersparnisse

Windeln, jeden Monat neue Kleider, Kinderwagen, die Ausgaben mit Kindern häufen sich schnell an. Stillen ist hier eine gute Gelegenheit, etwas Geld zu sparen. Innerhalb von sechs Monaten kann eine Familie sogar bis zu 900 Euro sparen, wenn das Baby in dieser Zeit voll gestillt wird.

Haben Sie Erfahrungen mit dem Stillen? Welche Vorteile konnten Sie beobachten? Wir wollen von Ihnen hören!

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